Montag, 6. April 2009

Wozu recherchieren, wenn man wiederholen kann?

Die "berliner Kinder-FAZ" (H. L. Gremliza) spart sich ja aus ideologischen Gründen gern mal auch die einfachste Recherche, wenn es um Israel und dessen angebliche "Menschenrechtsverletzungen" geht. Auch heute lässt es sich die TAZ-Autorin Susanne Knaul nicht nehmen, stark pro-palästinensische NGOs als "unabhängige Expertenkommissionen" zu halluzinieren. Die "Physicians For Human Rights - Israel" hat nämlich all ihre Erfindungsgabe, nein, ihr detektivisches Geschick aufgebracht, um kurz nach der Operation "cast lead" dem antizionistischen, falsch, aufklärungsinteressierten Publikum von israelischen "Kriegsverbrechen" tönen zu können. Ein kurzer Blick auf die Seite von NGO Monitor hätte allerdings bereits genügt, zu registrieren, dass "PFHR - Israel" notorisch und offensichtlich sozusagen statutenhaft Täter-Opfer-Verhältnisse umlügt, absichtsvoll mit moralischen double standards operiert und inflationär die Terminologie ("Blockade", "Widerstand", etc.) der Hamas- und Fatah-Schergen bemüht. Da sie in dieser Hinsicht bereits im Entrée des Artikels beschlossen hat, ihren Verstand beim Abfassen gar nicht erst zu benutzen, sondern sich lieber auf die knallig-emotionale Wirkung von menschlichen Tragödien verlässt ("der machtlos zusehen musste, wie seine zwei Söhne verbluteten", selbstverständlich ist ein palästinensischer Bürger gemeint), ärgert man sich zwar bei der weiteren Lektüre, bleibt aber wenigstens vor positiven Überraschungen gefeit: Die allseits beliebte Mär vom menschenrechtswidrigen Einsatz weißen Phosphors wird ebenso wiederholt, wie IDF-Stabschef Ashkenazi dem friedensbewegten TAZ-Leser als gemeiner Lügner präsentiert wird - eben die beliebten Waffen aus dem breiten Arsenal TAZscher Propaganda, die dem Leser den letzten Funken kritischer Ambition aus dem Hirn pusten sollen.
So oder so sind diese indoktrinativen Versatzstücke, wie zu erwarten, auch in der richtigen FAZ zu finden.

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